Gemeinschaft.Austausch. Forschung

Die Deutsche Quartärvereinigung (DEUQUA) e.V. ist ein Zusammenschluss deutschsprachiger Quartärwissenschaftler. Der Verein hat zum Ziel die Quartärwissenschaft zu fördern, sie in der Öffentlichkeit zu vertreten, den Kontakt zu angewandter Wissenschaft zu intensivieren sowie öffentliche und politische Gremien in quartärwissenschaftlichen Fragestellungen zu beraten. Desweiteren hat der Verein sich zur Aufgabe gemacht, die Kontaktpflege der Quartärforscher untereinander und zu verwandten Organisationen im In- und Ausland zu betreiben.

E&G Quaternary Science Journal

Die DEUQUA gibt zweimal jährlich die peer-reviewte, interdisziplinäre open-access Zeitschrift E&G Quaternary Science Journal heraus.


In EGQSJ erscheinen peer-reviewte Artikel und Express Reports, sowie Thesis Abstracts zu Quartär-relevanten Themen aus Forschungsbereichen der Quartärgeologie, Paläo-Umwelt-Forschung, Paläo-Ökologie, Bodenkunde, Paläo-Klima-Forschung, Geomorphologie, Geochronologie, Archäologie und Geoarchäologie mit einem Schwerpunkt aber nicht begrenzt auf Mitteleuropa.



Stellenausschreibungen

Derzeit sind einige spannende Stellen für verschiedene Karrierestufen ausgeschrieben. Details zu den Stellen sind in den Dokumenten zum Download unter diesem Beitrag, bzw. unter den jeweils angegebenen Links zu finden:

Wir wünschen viel Erfolg bei der Bewerbung!

 

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Kiel Conference: 25.–29. March 2025

Call for papers now open!

 

The interplay of environment, social relations, material culture, population dynamics, and human perception are the key factors of socio-environmental changes. The exploration of processes and parameters of societal change enable further exploration of transformations of human-environmental interactions. These processes and parameters are detectable in the development of, for example, settlement systems, material culture, or ritual sites, which link different socio-environmental components. Humans and environments deeply shaped each other, creating diverse social, environmental, and cultural constellations. On the one hand, examining the roots of social, environmental, and cultural phenomena and processes, which substantially marked past human development, can lead to a deeper understanding of the development of societies. On the other hand, a focus on transformation patterns within momentous developments of past societies opens up the possibility of identifying substantial and enduring re-organisation of socio-environmental interaction patterns.

The scientific programme of this conference aims to promote discussion by merging themes that explore the roots of social, environmental, and cultural phenomena and processes, well as different scales of transformations in prehistoric and archaic societies. Therefore, the sessions intend to explore wide diachronic and interdisciplinary spectra: From Late glacial societies to communities of pre-modern cites, from topics on human adaptation and coping strategies, to those on burial rites, residential behaviour, the formation of complex networks, and past health, as well as different theoretical and methodological approaches covering social, physical, life, and formal sciences.

 

Please see the announcement poster for download below and visit the conference website for details: https://www.kielconference.uni-kiel.de/

 

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PhD Position, University of Gdańsk

A multiple in-situ cosmogenic nuclides approach to dating erratics within the southern fringe of the Scandinavian Ice Sheet (DatErr 2.0)

 

The Department of Geomorphology and Quaternary Geology at the University of Gdańsk is looking for a motivated person for a PhD position within the National Science Centre SONATA BIS project.

 

The PhD candidate will be responsible for the analysis of glacial erratics located in the area of the maximum extent of the last ice sheet, as well as the collection and preparation of samples for  cosmogenic nuclides 10Be and 14C analysis.

 

The project is led by Dr. Karol Tylmann from the Geomorphological Reconstructions Laboratory,
Department of Geomorphology and Quaternary Geology. Candidates are requested to send their CV,  motivation letter, references from the supervisor of their master's thesis or immediate superior, and consent to the processing of personal data to the following email address: k.tylmann@ug.edu.pl. The final deadline for submissions is August 15st at 15:00, and the competition results will be announced by August 31st, 2024.

 

All details are available from the PDF below.

 

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DFG-Schwerpunktprogramm 2361 „Auf dem Weg zur Fluvialen Anthroposphäre“

Erstes Plenartreffen zur Erforschung der historischen Entwicklung von Auen und Flussgesellschaften an der Universität Leipzig

 

Auf dem ersten internationalen Plenartreffen des Schwerpunktprogramms „Auf dem Weg zur Fluvialen Anthroposphäre“, das vom 17.-19. Januar an der Universität Leipzig stattfand, kamen 70 Forschende aus Großbritannien, der Slowakei, Kroatien, Österreich, der Schweiz und Deutschland zusammen, um sich über die Überformung und Zerstörung der Auen Mitteleuropas ein Bild zu machen und sich über die laufenden Studien auszutauschen.

 

 

Auen sind globale Brennpunkte früher menschlicher Eingriffe und hochsensibler sozio-ökologischer Wirkungsmechanismen. Sie sind besonders dynamische Landschaften und Kernzonen des Kultur- und Naturerbes Europas. Sogenannte „fluviale Gesellschaften“ haben die mitteleuropäischen Auen wegen ihrer hohen Nutzungsvielfalt und -kapazitäten und den damit einhergehenden Maßnahmen der Landgewinnung und Risikominimierung radikal verändert. Diese menschengemachte Überprägung kann teils so stark sein, dass ehemalige Auenräume nicht mehr als solche zu erkennen sind. Die acht Teilprojekte des DFG-Schwerpunktprogramms analysieren innerhalb des Förderzeitraums dieses Zusammenwirken von Gesellschaften und vorindustriellen Auen Mitteleuropas aus unterschiedlichen Perspektiven und in ausgewählten Regionen Mitteleuropas.

 

 

Foto 1: Mitglieder des Schwerpunktprogramms auf dem Plenartreffen, Foto: Victor S. Brigola
Foto 1: Mitglieder des Schwerpunktprogramms auf dem Plenartreffen, Foto: Victor S. Brigola

 

 

Auf dem Plenartreffen stand der wissenschaftliche Austausch im Vordergrund. Schwerpunktthemen waren auch die methodische Weiterentwicklung wie DNA-Analysen aus Fluss- und Seesedimenten oder die Rekonstruktion der historischen Biodiversität von Auen. In das internationale Plenartreffen waren auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des interdisziplinären LeipzigLabs der Universität Leipzig eingebunden, welche insbesondere auch an den Forschungsfragen zur historischen Biodiversität beteiligt sind.

 

Für den Koordinator des Schwerpunktprogramms, Prof. Dr. Christoph Zielhofer, Physischer Geograph an der Universität Leipzig, ist die Frage besonders spannend, ob und seit wann die Auen und in den Auen agierende Gesellschaften als „Fluviale Anthroposphäre“ verstanden werden müssen und welche ökologischen und gesellschaftlichen Prozesse zu ihrer Entstehung führten. „Bisherige Forschungsarbeiten weisen darauf hin, dass vom Menschen verursachte Veränderungen der Auen sowie die Herausbildung spezifischer fluvialer Gesellschaften bereits lange vor der Industrialisierung begannen“, so Privatdozent Dr. Lukas Werther vom Deutschen Archäologischen Institut in Frankfurt, der als Mitglied des Forschungskomitees an der Ausrichtung des Schwerpunktprogramms federführend beteiligt ist.

 

 

Foto 2 : Vorstand des Schwerpunktprogramms auf dem Plenartreffen, v.l.n.r.: Gerrit Schenk, Natascha Mehler, Lukas Werther, Christoph Zielhofer, Foto: Victor S. Brigola
Foto 2 : Vorstand des Schwerpunktprogramms auf dem Plenartreffen, v.l.n.r.: Gerrit Schenk, Natascha Mehler, Lukas Werther, Christoph Zielhofer, Foto: Victor S. Brigola

Das Schwerpunktprogramm besteht aus acht Teilprojekten aus der Archäologie, den Geowissenschaften und den Geschichtswissenschaften, welche die Interaktion des Menschen mit seiner Umwelt auf dem Weg zur „Fluvialen Anthroposphäre“ multidisziplinär und mit innovativem Methodenspektrum in den Mittelpunkt stellen. Das Schwerpunktprogramm verspricht einen kohärenten und übertragbaren Beitrag globaler Relevanz zur aktuellen Debatte um das Anthropozän sowie seiner im Sinne einer Risikoanalyse potentiell riskanten Überschreitung der natürlichen Rahmenbedingungen zu liefern.


Kontakt :
Prof. Dr. Christoph Zielhofer (Koordinator SPP 2361)
Universität Leipzig
Physische Geographie
Johannisallee 19a
04103 Leipzig
Telefon: +49 341 97-32965
Telefax: +49 341 97-32799
zielhofer@uni-leipzig.de